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Wisentgehege Donaumoos

Wisente allgemein

Der Wisent ist der letzte Vertreter der Wildrinder und zudem die größte landlebende Wildtierart Europas. Bevölkerungswachstum und zunehmende Kultivierung der Landschaft sowie Bejagung führten bereits vor mehr als 1000 Jahren zum Rückgang der Population. Nachdem seine Ausrottung in freier Wildbahn absehbar war, wurde 1923 die Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents gegründet. Ihr gelang es durch koordinierte Zucht der wenigen in Zoos und Gehegen gehaltenen Tiere, ein vollständiges Verschwinden des Wisents zu verhindern. Sämtliche heute lebende Wisente sind auf nur zwölf Gründertiere zurückzuführen. 



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Wisente im Donaumoos

Das Wisentgehege Donaumoos ist im Jahr 2003 unter der Trägerschaft des Donaumoos-Zweckverbands gegründet worden. Aktuell leben auf einem etwa 25 Hektar großen Areal zirka 30 Wisente. 

 

Das Gehege leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltungszucht der Wisente und unterstützt zudem zahlreiche Auswilderungsprojekte (zum Beispiel in Rumänien). Als Regionalzuchtzentrum für den süddeutschen Raum kümmert sich die Zuchtstation im Donaumoos zudem um einen fachlichen Austausch mit den Züchtern.



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Patenschaft 

Mit einer Patenschaft können Sie sich gezielt für den Ausbau und den dauerhaften Fortbestand der Wisentherde im Donaumoos engagieren.


Gleichzeitig unterstützen Sie damit ein innovatives Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, durch eine neue Form der Grünlandnutzung zum Erhalt des größten süddeutschen Niedermoores beizutragen.






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Aktuelles

Prominente Paten für 100. Wisentkalb

Der prominenteste Ingolstädter ist Pate des 100. Wisentkalbs, das im Donaumoos auf die Welt gekommen ist. Horst Seehofer, ehemaliger bayerischer Ministerpräsident, hat gemeinsam mit seiner Frau Karin die Patenschaft für das Jungtier übernommen. Das mittlerweile fünf Monate alte Mädchen taufte Seehofer auf den Namen seiner Gattin. Mit den drei für das Donaumoos-Gehege vorgeschriebenen Anfangsbuchstaben trägt das Tier nun den Namen Donkarin.


Das Wetter spielte bei der nasskalten Taufe zwar nicht ganz mit. Das tat der guten Laune der beiden Ehrengäste und der weiteren Besucherinnen und Besucher aber keinen Abbruch. Gekommen war allerlei Politprominenz aus dem Donaumoos, darunter Landrat Peter von der Grün, sein Vorgänger Roland Weigert sowie einige Bürgermeister. „Ihr jahrzehntelanges Wirken für unsere Region, für unseren Landkreis verdient unseren Respekt”, betonte von der Grün und bat Seehofer um die Übernahme der Patenschaft.


Der frühere Landesvater, der zeitweise auch Bundeslandwirtschaftsminister war, gab in seiner ebenso launigen wie herzlichen Rede offen zu, mit den Wisenten im Donaumoos bisher keine Berührungspunkte gehabt zu haben. Das soll sich künftig ändern. „Mit unseren Enkeln werden wir gerne Ausflüge hierher machen”, versprach er. Donkarin wird dann definitiv noch beim Haus im Moos stehen. „Sie bleibt hier bei uns”, betonte der fachliche Leiter des Geheges, Dr. Johannes Riedl. Das Wirken des Mediziners, des Betreuerteams und des gesamten Zweckverbands für den Erhalt der gefährdeten Art nötigte Seehofer Respekt ab. „Natur, Schöpfung, Klima – das gehört alles zusammen”, so der Ingolstädter, der mit der Patenschaft zugleich Werbung für das Projekt machen will. Denn: Spenden für die Wisentherde sind immer willkommen.

20 Jahre Wisentgehege im Donaumoos

Zwei Jahrzehnte Wisentegehege im Donaumoos – das sind zwei Jahrzehnte touristischer Anlaufpunkt, Steigerung der Biodiversität, zottelige Sympathieträger und vor allem zwei Jahrzehnte eines wichtigen Beitrags zum Erhalt einer bedrohten Tierart. All das hat der Donaumoos-Zweckverband als Träger des Geheges beim Haus im Moos mit einem großen Festakt und zahlreichen Besucherinnen und Besuchern gefeiert. Neben lokaler und auch überregionaler Politprominenz waren auch Vertreter der drei anderen großen Gehege in Deutschland, nämlich Springe (Niedersachsen), Hardehausen (Nordrhein-Westfalen) und vom Damerower Werder (Mecklenburg-Vorpommern), ins Donaumoos gekommen. Dazu war mit Professorin Wanda Olech aus Polen die Fachfrau schlechthin für die Tierart angereist.


Beim Festakt gab es vor allem viel Lob. Landrat Peter von der Grün, zugleich Vorsitzender des Zweckverbands, sieht im Gehege „ein schönes Beispiel, wie große Pflanzenfresser eine Landschaft offen halten können“. Sein Dank galt – ebenso wie der zahlreicher weiterer Redner – dem Betreuerteam. „Ohne unsere Betreuer würde unser Gehege heute nicht so gut dastehen“, so der Landrat. Dr. Johannes Riedl, der fachliche Leiter des Projekts, ging noch einen Schritt weiter: „Für mich seid ihr nicht nur ein Team, sondern mein Dream-Team“, betonte er in Richtung von Alfred Wiedmann, Paula Fletcher, Michael Strobel, Annette Reindl und Johann Wild.


Glückwünsche gab es auch aus der Staatsregierung. „Es gibt viele Unterstützer und viele Väter dieses Projekts“, erklärte Staatssekretär und Altlandrat Roland Weigert in seinem Grußwort und dankte explizit allen. Besonders erinnerte er an die Vision des früheren Landrats Richard Keßler und des ehemaligen Zweckverbands-Geschäftsführers Willi Riß, der ebenfalls unter den Gästen war.


Bevor es ins Freie und zum Gehege ging, gab es eine Reihe an fachlichen Beiträgen. Martin Görner aus dem Partnerlandkreis Saale-Orla, wo er die thüringische Artenschutzgruppe leitet, ging auf die Bedeutung der Wisente für andere Arten ein. „Die Anwesenheit der Tiere begünstigt zahlreiche Insekten und andere Individuen“, so der Fachmann. Wanda Olech, Professorin in Warschau, beschrieb die Entwicklung der Art, die heute gut 10.000 Tiere zählt. Sie sprach sich für eine Vernetzung der Lebensräume in Osteuropa aus und dankte für die Bemühungen im Donaumoos – ebenso wie Professor Kajetan Perzanowski von der Internationalen Union für die Bewahrung der Natur, der ein Videogrußwort geschickt hatte. Und Alexandra Sallay-Moșoi vom WWF Rumänien berichtete über die Auswilderung der Tiere in den Karpaten. Erst wenige Tage vor dem Festakt waren zwei Stiere aus dem Donaumoos dorthin umgezogen.


Neben dem Festakt fand auch das Treffen der vier Regionalzentren in Deutschland im Donaumoos statt. Dabei sprachen die Fachleute vor allem das weitere Vorgehen bei der Wisentzucht in Deutschland ab und tauschten sich intensiv aus.

Spannender Vortrag über die urigen Riesen

Sie sind einst beinahe ausgestorben. Sie haben für ihre Umwelt eine enorme Bedeutung. Und dennoch sind sie für viele Menschen nach wie vor eine Unbekannte. Die Rede ist von den Wisenten, den größten Landsäugetieren Europas. Bei einem Vortrag im Haus im Moos in Kleinhohenried brachte Dr. Johannes Riedl, der fachliche Leiter des Wisentgeheges im Donaumoos, dem Publikum die Tierart näher – und begeisterte mit mancher spannenden Geschichte über die Herde. Der Vortrag fand anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Herde im Donaumoos statt.


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Das Wisentgehege im Donaumoos wird 20 Jahre alt

Im Donaumoos gibt es 2023 ein kleines Jubiläum: Das Wisentgehege beim Haus im Moos in Kleinhohenried wird 20 Jahre alt. Dazu ist im Sommer ein Festakt geplant, außerdem gibt es für die Öffentlichkeit am Samstag, 17. Juni, einen Vortrag und eine Schaufütterung am Gehege – und ausreichend Gelegenheit, sich über die größte Wisentherde in Süddeutschland auszutauschen.


Zum Einstieg ins Jubiläumsjahr gab es einen Rundgang mit Medienvertretern.


Zum Artikel des Donaukurier geht es hier.


Zum Artikel der Neuburger Rundschau geht es hier.


Und zum Beitrag von TV Ingolstadt geht es hier.

Mit Starthilfe aus dem Donaumoos: Neue Wisentweide eingeweiht

Das neue Wisentgehege auf dem Härtsfeld bei den baden-württembergischen Gemeinden Neresheim und Nattheim ist offiziell eingeweiht. Vier Tiere leben auf dem 35 Hektar großen Areal. Die Zusammenstellung der Herde war im Gehege des Donaumoos-Zweckverbands beim Haus im Moos in Kleinhohenried erfolgt – ein Novum im Donaumoos. 


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Umzug nach Baden-Württemberg

Vier Wisente aus dem Gehege im Donaumoos sind am Freitag auf das baden-württembergische Härtsfeld gezogen. Auf dem weitläufigen Areal bei den Kommunen Neresheim und Nattheim sollen die Tiere als Grundstock für eine neue Herde dienen. Der Transport dauerte zwar, verlief aber ansonsten reibungslos.


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Zum Beitrag des Bayerischen Fernsehens gelangen Sie hier.


Endlich ein Mädchen im Wisentgehege

Schöne Bescherung kurz vor der Adventszeit: Im Wisentgehege beim Haus im Moos in Kleinhohenried ist Mitte November ein weibliches Kalb auf die Welt gekommen. Das noch namenlose Tier bringt gleich zwei Besonderheiten mit sich: nämlich den späten Geburtstermin und das im Donaumoos durchaus seltene Geschlecht.


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